Eine Seite reicht bei weitem nicht aus, will man über 

Zejnep Stauch – Demirova das `Wichtigste´ berichten. 

Aber was ist überhaupt das `Wichtigste´ eines Menschen? 

Vielleicht, dass ihr Vater 1977 nach Deutschland kam, Wolfschlugen. Dass er anschließen nach Nürtingen zog und hier in einer großen, Nürtinger Firma arbeitete. Später, als die kleine Zejnep 5 Jahre alt war, holte er die Familie aus der Nähe von Skopje nach. 

Zejnep ist hier aufgewachsen, in den Kindergarten gegangen, wo sie ihren späteren Ehemann kennenlernte. Daher nennt sie sich mit Fug und Recht eine schwäbische Nordmazedonierin und sagt aus tiefstem Herzen, 

„liebes Nürtingen, du bist mein Zuhause!“

Nürtingen brachte und bringt nicht nur Dichter, Denker und Comedy Stars hervor, sondern auch eine mazedonische `Hl. Maria´, die jedes Jahr an den Grippenspielen in St. Laurentius teilnahm. Nürtingen brachte auch die 6fache Deutsche Meisterin im Hip Hop hervor, eine Tanzlehrerin in ihrem Genre für Kinder und Jugendliche und sie bescherte Nürtingen eine Choreografin für Stars im Fernsehen – vom Play Mate bis zum Sänger!! 

Zejnep fing schon mit 8 Jahren mit dem Hip Hop an und tanzte damals nur mit Jungs, was ihnen im Endeffekt mit getrübter Freude einen feuerroten Jogginganzug einbrockte. 

Sie arbeitet viel für Fernsehen und Presse, hat gute Verbindungen, die sie auch für soziale Projekte nutzen kann. Wie zum Beispiel das vor 6 Jahren entstandene Projekt `69 Sekunden gegen Fremdenhass´. Wen´s genau interessiert, der möge auf ihre Website schauen.

„ Die Angst vor dem Anderen ist das größte Problem bei Fremdenhass“, sagt sie und verweist auf die aktuelle Aktion `Anticybermobbing´. Ebenfalls als Clip in verschiedenen Medien zu finden. 

Zejnep mag die Schwaben mit `all ihre Mugge´ und hat sie dabei von ihrer besten Seite kennengelernt. Sie mag es, wenn man spazieren geht, Leute trifft, die man kennt und mit denen man ein `Schwätzle´ machen kann. Sie mag Mehrgenerationen Projekte, wenn jeder für jeden da ist. Ihr Wunsch für die Nürtinger Zukunft wäre, „den Kindern mehr zu bieten, mehr für die Jugend zu tun, weil sie gerade ausgebremst wird. Sie sind unsere Zukunft!“  

Nein, eine Seite reicht wirklich nicht aus, aber das muss zum Schluss noch zitiert werden. Und wer dieser, vor Vitalität und Menschlichkeit sprühenden Frau gegenübersitzt, der hat keinerlei Zweifel, wenn sie in Anlehnung an ein ähnliches Zitat sagt:

„Ich bin eine Nürtingerin!“



Befragt und auf notiert von Angelika B. Lauppe, September `21, Copyright